Ausbilderinnen Nadine und Mariana im Interview

Wie wichtig ist die Rolle des Ausbildenden Eurer Meinung nach für die Fachkräftesicherung auch im eigenen Unternehmen?

Nadine: Ich glaube, die Rolle investiert enorm in die Zukunft des Unternehmens. Ausbildende tragen zur Entwicklung und Bindung talentierter Nachwuchskräfte bei und bauen eine starke Pipeline für qualifizierten Fachkräftenachwuchs auf.

Noch viel wichtiger als die fachliche Komponente finde ich dabei aber die persönliche Ebene. Nur wenn ich als Ausbilderin mit dem Azubi matche, kann ich sie oder ihn nachhaltig für den Beruf begeistern. Das ist extrem wichtig, schließlich ist die Ausbildung der Startpunkt für die gesamte berufliche Laufbahn.

Mariana: Das sehe ich genauso! Als Ausbilderin garantiere ich die qualitative Ausbildung der Azubis und stärke ihre Arbeitsleistung. Ich bin quasi das Rollenmodell für deren Zukunft. Da ist Führung super wichtig.

Welche Qualitäten sollte ein guter Ausbildender noch mitbringen?

Nadine: Empathie, Geduld, Interesse am Gegenüber, Lust, anderen etwas beizubringen, ein offenes Ohr, auch für private Probleme.

Mariana: Ich würde sagen, eine gute Balance zwischen Strenge und Fairness. Und Mut zur konstruktiven Kritik. Nur so können sich die Azubis weiterentwickeln. Kleinere Konflikte sollte man dabei auch nicht scheuen. Da ist es natürlich wichtig, dass man eine gute Vertrauensbasis aufbaut.

Wie wurdet ihr auf eure Rolle vorbereitet?

Nadine: Das ist eigentlich organisch gewachsen. Ich konnte schon immer gut mit jungen Leuten umgehen und so hat sich ergeben, dass ich bei trio für die Azubis und dualen Studenten verantwortlich bin. Ich finde es toll, zu sehen, wie sie sich über eine längere Zeit entwickeln und immer selbstständiger werden. Besonders stolz bin ich auf unseren Projektmanager, der als Praktikant bei uns angefangen hat und mittlerweile neben seinem berufsintegrierten Masterstudium voll-remote aus Hamburg für uns arbeitet.

Mariana: Wir haben Azubis in verschiedene Abteilungen. Ich fand es immer interessant wie sie ausgebildet und integriert werden. Als Beispiel hatte ich unser Entwickler-Team und dessen Umsetzung der Ausbildung. So bekam ich Lust, dass auch für unser UX-Team umzusetzen.

Welche Herausforderungen können bei der Ausbildung von Azubis auftreten und wie bewältigt ihr sie?

Nadine: Für mich die größte Unbekannte: Wie wird sich ein Azubi entwickeln? Da ist es wichtig, die Erwartungshaltung beider Parteien von Anfang an klarzumachen und feste Ziele zu kommunizieren. Nur so können sie auch erfüllt werden.

Mariana: Ich denke, eine der größten Herausforderungen ist es, die Leistung der Azubis über 3 Jahre lang konsequent aufrechtzuerhalten. Da muss ich immer ein Auge drauf haben und proaktiv vorbeugen. Da ist es gut, dass wir ein ganzes Ausbilder-Team sind und uns gegenseitig austauschen können, um Lösungen für Herausforderungen zu finden.

Wie fördert ihr die Integration von Azubis in das Unternehmen und das Team?

Nadine: In meinem Bereich, der Ausbildung für Marketing und Kommunikation, starte ich immer mit dem kaufmännischen Teil, zum Beispiel mit dem Erstellen von Angeboten und Rechnungen. Das ist nicht so abstrakt, weil jeder damit schonmal in Berührung gekommen ist. Außerdem nehme ich die Azubis direkt mit in Kunden-Meetings, damit sie vor dem Kontakt keine Scheu entwickeln und gleich alle Abläufe kennenlernen. So übergebe ich ihnen Schritt für Schritt immer mehr Aufgaben. Das fördert die Selbstständigkeit.

Mariana: Mir ist die Gleichstellung mit anderen Kollegen super wichtig. Azubis sind keine Mitarbeitenden zweiter Klasse. Ich nehme ihre Anliegen und Meinungen ernst und schenke ihnen Gehör. Sie werden bei allen Team-Events integriert und arbeiten von Anfang an mit verschiedenen Abteilungen zusammen.

Wie stimmt ihr die Ausbildungsziele und -inhalte auf die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes ab?

Nadine: Bei der Erstellung des Ausbildungsplans orientieren wir uns an den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestinhalten. Diese erweitern wir dann und passen sie auf unseren Betrieb an.

Mariana: Als Digitalagentur wissen wir, dass sich die Begebenheiten am Markt ständig ändern. Deshalb fördern wir auch bei unseren Azubis die Weiterentwicklung und ermutigen sie, neue Trends wie KI selbstständig in ihre Arbeit zu integrieren.

Warum würdet ihre eine Ausbildung bei trio empfehlen?

Nadine: Wir sind ein cooles Team und bei uns kann man viel lernen. Außerdem unterstützen wir Weiterbildung, das bietet super Zukunftsperspektiven. Einige unserer Führungskräfte sind mit einer Ausbildung bei trio gestartet. Die Aufstiegsmöglichkeiten und auch Übernahmechancen sind hoch.

Mariana: Bei uns gibt es viel Praxisbezug, also “learning by doing”. Und einen super Zusammenhalt im Team, da wird keiner alleingelassen.