Haben wir immer schon Angst vor der Zukunft? Und ist das berechtigt?
Dampfloks zischen, sie pfeifen, sie sind riesig und sie setzen sich mit viel Getöse in Bewegung. Aber einmal ehrlich: Ist eine Dampfeisenbahn wegen all diesen Effekten auch ein Teufelsding? Das kommt Ihnen absurd vor? War es nicht immer. Denn der Pfarrer von Schwabach hat 1865 genau das in der Eisenbahn gesehen und seiner Gemeinde auch über dieses Teufelsding gepredigt. Überhaupt hatten Menschen im 19. Jahrhundert Angst, dass die Geschwindigkeit von Zügen Passagiere krank macht. Das ist irre? Vielleicht! Aber es zeigt, dass wir alle immer schon Angst vor Veränderung hatten. Und uns Sorgen vor neuen Technologien antrieben. Ist es aber berechtigt, dass wir uns auch vor der Digitalisierung fürchten? Und warum tun wir das überhaupt?
Erstens mit Sicherheit, weil wir Angst haben, ...
- dass Maschinen mit weniger Fehlern arbeiten als wir,
- dass Programme schneller und genauer sind,
- dass Rechner flexibler sein könnten und Roboter keinen Urlaub brauchen.
Wir fürchten uns, dass neue Technologien unsere Jobs übernehmen. Und diese Jobs definieren uns ja bis zu einem gewissen Grad. Sie geben uns Selbstwert und sie markieren unseren Platz in der Gesellschaft.